| Eintracht - 1. FC Nürnberg 2:0 (0:0) | 29.05.1974 |
7. Spieltag Aufstiegsrunde zur Bundesliga - 1974
Im Spiel der Aufstiegsrunde zur Bundesliga empfing Eintracht am 29.5.1974 die Mannschaft des 1. FC Nürnberg.
Nach dem Abstieg 1973 war der BTSV in der Saison 1973/74 ungefährdet Meister der Regionalliga Nord geworden. Die Meisterschaft allein reichte aber nicht aus, um wieder in die Elite-Liga des deutschen Fussballs zurückzukehren. Zusätzlich mussten sich die Blau-Gelben noch in einer sog. Aufstiegsrunde behaupten.
Für diese Aufstiegsrunde waren die beiden Tabellenersten der Regionalligen West, Süd, Südwest, Berlin und natürlich Nord qualifiziert. Es wurden zwei Aufstiegsgruppen zu je fünf Mannschaften gebildet, die sich in Hin- und Rückspielen gegenüberstanden. Nur die beiden Gruppensieger nach den 8 Begegnungen schafften den Aufstieg. Der Modus sah vor, dass in der Gruppe 1 der Nord-Meister mit dem West-Meister und den Zweitplazierten aus dem Süden, Südwesten und Berlin spielte, während in der Gruppe 2 die Nord- und West-Zweiten auf die Meister aus dem Süden, Südwesten und Berlin trafen.
Die "Löwen" bekamen es daher mit Wattenscheid 09, dem 1. FC Nürnberg, dem 1. FC Saarbrücken und Wacker 04 Berlin zu tun.
Der Auftakt in die Aufstiegsspiele war für Eintracht, den großen Aufstiegsfavoriten, alles andere als erwartungsgemäß verlaufen. Nach zwei Spielen standen die Blau-Gelben mit leeren Händen da. Sowohl beim 1. FC Nürnberg (0:1) als auch zu Hause gegen Wattenscheid 09 (2:3) hatten sie verloren und fanden sich auf dem letzten Tabellenplatz in ihrer Gruppe wieder. Zur Freude ihrer Fans schafften sie jedoch durch zwei Siege in den beiden folgenden Spielen (3:1 bei Wacker 04 und 3:0 gegen Saarbrücken) den Anschluss. Vier Mannschaften konnten sich nach der Hinrunde noch Chancen auf den Aufstieg ausrechnen: der 1. FC Nürnberg mit 6:2-Punkten, Wacker 04 und Wattenscheid mit je 5:3 und nun auch wieder der BTSV mit 4:4-Punkten. Viel durfte aus Sicht der "Löwen" aber nun wirklich nicht mehr schief gehen.
Gleich am 6. Spieltag ging etwas schief! Während sich der 1. FC Nürnberg mit einem 9:1 gegen Wacker Berlin für die Hinspiel-Niederlage (0:5) mehr als revanchierte, schafften die Blau-Gelben bei Wattenscheid 09 nur ein 0:0. Mit 5:5-Punkten lagen sie nun weiterhin mit einem Punkt hinter den Bochumer Vorstädtern (6:4) und bereits drei Punkte hinter den Franken (8:2). Ein Aufstieg aus eigener Kraft war damit nicht mehr möglich. Frust!
Egal! Wollte der BTSV nun überhaupt noch eine Chance haben, musste der FCN am 7. Spieltag der Aufstiegsrunde weggehauen werden. Ohne Wenn und Aber! Immerhin fand danach noch das Spiel Nürnberg gegen Wattenscheid statt. Bei einem Unentschieden wären die "Löwen" wieder mitten im Rennen.
28.000 Zuschauer passierten an diesem Mittwochabend die Stadiontore.
Sie sahen eine Eintracht-Mannschaft, die von Beginn an ein Powerplay aufzog und nur selten Entlastungsangriffe der Franken zuließ. Bereits nach 20 Minuten hätte es 4:0 für die "Löwen" stehen können. Pech im Abschluss sowie ein glänzend aufgelegter Nürnberger Torwart verhinderten jedoch einen zählbaren Erfolg. Nach einer halben Stunde hallten "Schieber"-Rufe durchs Stadion. In zwei elfmeterreifen Situationen war die Pfeiffe des Schiedsrichters, der die Nürnberger in einigen Situationen begünstigte, stumm geblieben. So blieb es bis zur Pause beim 0:0, zumal der FCN außer einem Lattenschuss, bei dem der BTSV allerdings Glück hatte, nach Vorn nichts zustande brachte.
Nach dem Wechsel dasselbe Bild. Eintracht stürmte, erspielte sich Chancen und erarbeitete sich ein Eckenplus von 15:2 nach 60 Minuten. Nur ein Tor fiel nicht. Dann endlich! 72. Minute, Gersdorff! 1:0! Eintrachts Torjäger vom Dienst (35 Treffer in der Regionalliga und insgesamt 7 in den Aufstiegsspielen) hatte wieder zugeschlagen. Die Nürnberger versuchten danach alles, um zum Ausgleich zu kommen, waren an diesem Abend aber zu harmlos, um die "Löwen" noch einmal ernsthaft zu gefährden. So hielt der BTSV das "zu Null" bis zum Ende und erhöhte in der letzten Spielminute durch Konschal sogar noch auf 2:0. Wäre eigentlich gar nicht mehr nötig gewesen ... oder doch ???
Durch den 2:0-Sieg verbesserte sich Eintracht auf den 2. Tabellenplatz, da Wattenscheid 09 spielfrei war. Wacker Berlin hatte sich mit einem 0:1 zu Hause gegen den bisher punktlosen 1. FC Saarbrücken endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.
Drei Tage später gewannen die "Löwen" ihr Auswärtsspiel in Saarbrücken mit 1:0 und schauten gespannt auf den Spielausgang nach Nürnberg. Leider hatte sich der FCN keine Blöße gegeben und Wattenscheid mit 1:0 geschlagen. Zwar waren die Bochumer Vorstädter damit aus dem Rennen, aber der 1. FC Nürnberg schien für Eintracht uneinholbar. Wer glaubte schon, dass der Tabellenletzte aus Saarbrücken die Franken noch stoppen würde. Allerdings musste der FCN in Saarbrücken gewinnen, da Eintracht ein um ein Tor besseres Torverhältnis besaß. Vielleicht half Konschals 2:0 doch noch.
Es half! Eintracht gewann sein letztes Spiel (am 5.6.1974 gegen Wacker 04 mit 2:1) und Nürnberg spielte (drei Tage später) nur 2:2 in Saarbrücken. Der BTSV stieg auf.
Nach dem Abstieg 1973 war der BTSV in der Saison 1973/74 ungefährdet Meister der Regionalliga Nord geworden. Die Meisterschaft allein reichte aber nicht aus, um wieder in die Elite-Liga des deutschen Fussballs zurückzukehren. Zusätzlich mussten sich die Blau-Gelben noch in einer sog. Aufstiegsrunde behaupten.
Für diese Aufstiegsrunde waren die beiden Tabellenersten der Regionalligen West, Süd, Südwest, Berlin und natürlich Nord qualifiziert. Es wurden zwei Aufstiegsgruppen zu je fünf Mannschaften gebildet, die sich in Hin- und Rückspielen gegenüberstanden. Nur die beiden Gruppensieger nach den 8 Begegnungen schafften den Aufstieg. Der Modus sah vor, dass in der Gruppe 1 der Nord-Meister mit dem West-Meister und den Zweitplazierten aus dem Süden, Südwesten und Berlin spielte, während in der Gruppe 2 die Nord- und West-Zweiten auf die Meister aus dem Süden, Südwesten und Berlin trafen.
Die "Löwen" bekamen es daher mit Wattenscheid 09, dem 1. FC Nürnberg, dem 1. FC Saarbrücken und Wacker 04 Berlin zu tun.
Der Auftakt in die Aufstiegsspiele war für Eintracht, den großen Aufstiegsfavoriten, alles andere als erwartungsgemäß verlaufen. Nach zwei Spielen standen die Blau-Gelben mit leeren Händen da. Sowohl beim 1. FC Nürnberg (0:1) als auch zu Hause gegen Wattenscheid 09 (2:3) hatten sie verloren und fanden sich auf dem letzten Tabellenplatz in ihrer Gruppe wieder. Zur Freude ihrer Fans schafften sie jedoch durch zwei Siege in den beiden folgenden Spielen (3:1 bei Wacker 04 und 3:0 gegen Saarbrücken) den Anschluss. Vier Mannschaften konnten sich nach der Hinrunde noch Chancen auf den Aufstieg ausrechnen: der 1. FC Nürnberg mit 6:2-Punkten, Wacker 04 und Wattenscheid mit je 5:3 und nun auch wieder der BTSV mit 4:4-Punkten. Viel durfte aus Sicht der "Löwen" aber nun wirklich nicht mehr schief gehen.
Gleich am 6. Spieltag ging etwas schief! Während sich der 1. FC Nürnberg mit einem 9:1 gegen Wacker Berlin für die Hinspiel-Niederlage (0:5) mehr als revanchierte, schafften die Blau-Gelben bei Wattenscheid 09 nur ein 0:0. Mit 5:5-Punkten lagen sie nun weiterhin mit einem Punkt hinter den Bochumer Vorstädtern (6:4) und bereits drei Punkte hinter den Franken (8:2). Ein Aufstieg aus eigener Kraft war damit nicht mehr möglich. Frust!
Egal! Wollte der BTSV nun überhaupt noch eine Chance haben, musste der FCN am 7. Spieltag der Aufstiegsrunde weggehauen werden. Ohne Wenn und Aber! Immerhin fand danach noch das Spiel Nürnberg gegen Wattenscheid statt. Bei einem Unentschieden wären die "Löwen" wieder mitten im Rennen.
28.000 Zuschauer passierten an diesem Mittwochabend die Stadiontore.
Sie sahen eine Eintracht-Mannschaft, die von Beginn an ein Powerplay aufzog und nur selten Entlastungsangriffe der Franken zuließ. Bereits nach 20 Minuten hätte es 4:0 für die "Löwen" stehen können. Pech im Abschluss sowie ein glänzend aufgelegter Nürnberger Torwart verhinderten jedoch einen zählbaren Erfolg. Nach einer halben Stunde hallten "Schieber"-Rufe durchs Stadion. In zwei elfmeterreifen Situationen war die Pfeiffe des Schiedsrichters, der die Nürnberger in einigen Situationen begünstigte, stumm geblieben. So blieb es bis zur Pause beim 0:0, zumal der FCN außer einem Lattenschuss, bei dem der BTSV allerdings Glück hatte, nach Vorn nichts zustande brachte.
Nach dem Wechsel dasselbe Bild. Eintracht stürmte, erspielte sich Chancen und erarbeitete sich ein Eckenplus von 15:2 nach 60 Minuten. Nur ein Tor fiel nicht. Dann endlich! 72. Minute, Gersdorff! 1:0! Eintrachts Torjäger vom Dienst (35 Treffer in der Regionalliga und insgesamt 7 in den Aufstiegsspielen) hatte wieder zugeschlagen. Die Nürnberger versuchten danach alles, um zum Ausgleich zu kommen, waren an diesem Abend aber zu harmlos, um die "Löwen" noch einmal ernsthaft zu gefährden. So hielt der BTSV das "zu Null" bis zum Ende und erhöhte in der letzten Spielminute durch Konschal sogar noch auf 2:0. Wäre eigentlich gar nicht mehr nötig gewesen ... oder doch ???
Durch den 2:0-Sieg verbesserte sich Eintracht auf den 2. Tabellenplatz, da Wattenscheid 09 spielfrei war. Wacker Berlin hatte sich mit einem 0:1 zu Hause gegen den bisher punktlosen 1. FC Saarbrücken endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.
Drei Tage später gewannen die "Löwen" ihr Auswärtsspiel in Saarbrücken mit 1:0 und schauten gespannt auf den Spielausgang nach Nürnberg. Leider hatte sich der FCN keine Blöße gegeben und Wattenscheid mit 1:0 geschlagen. Zwar waren die Bochumer Vorstädter damit aus dem Rennen, aber der 1. FC Nürnberg schien für Eintracht uneinholbar. Wer glaubte schon, dass der Tabellenletzte aus Saarbrücken die Franken noch stoppen würde. Allerdings musste der FCN in Saarbrücken gewinnen, da Eintracht ein um ein Tor besseres Torverhältnis besaß. Vielleicht half Konschals 2:0 doch noch.
Es half! Eintracht gewann sein letztes Spiel (am 5.6.1974 gegen Wacker 04 mit 2:1) und Nürnberg spielte (drei Tage später) nur 2:2 in Saarbrücken. Der BTSV stieg auf.