Wolfgang Dremmler wurde am 12.7.1954 in Salzgitter geboren. Bei Union Salzgitter begann auch seine Fussballer-Karriere.
1973 wurde "Löwen"-Trainer Knefler auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn für die neue Saison. Dremmler kam damit zu einem Zeitpunkt zum BTSV, als dieser gerade (zum ersten Mal) aus der Bundesliga abgestiegen war. Mit ihm kamen u. a. auch Hollmann (von RW Oberhausen) und Jürgen Weber.
In der Spielzeit 1973/74, die Eintracht mit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga abschloss, war Dremmler gleich Stammspieler und kam in 32 Regionalliga-Spielen und allen 8 Spielen der Aufstiegsrunde zum Einsatz. Dabei schoss er 6 Tore. Entscheidend war sein Treffer bei Phönix Lübeck zum 1:0 am 6. Spieltag, zu einem Zeitpunkt der Saison also, als noch nicht klar war, wie sehr die "Löwen" die Liga dominieren würden.
Unter dem neuen Trainer Zebec hatte Dremmler zunächst einen schweren Stand und kam in der Saison 1974/75 nur auf 10 Einsätze (0 Tore), davon 5 Einwechslungen. Das änderte sich ab der folgenden Spielzeit. Dremmler war nun Stammspieler im (defensiven) Mittelfeld und blieb es auch, solange er für Eintracht gegen den Ball trat. In der Saison 1975/76 stand er in 31 Begegnungen auf dem Platz (3 Tore). 1976/77 folgten 32 Einsätze (1 Tor). 1977/78 fehlte Dremmler in keinem Bundesligaspiel und wurde auch nie ausgewechselt (3 Tore). In seiner letzten Saison für die "Löwen" 1978/79 schließlich absolvierte Dremmler 31 Spiele und traf dabei zweimal ins gegnerische Netz. Sein zweiter Treffer bedeutete dabei den Ausgleich zum 2:2 nach 0:2-Rückstand am 30. Spieltag beim BvB.
Nach dieser Spielzeit trennten sich die Wege von Dremmler und Eintracht. Zum einen war der Mittelfeldspieler unzufrieden geworden, als er nach der Trainerentlassung von Maslo im März 1979 zunächst (unter Interimstrainer Patzig und dem neuen Trainer Lucas) einige Spiele nicht auf dem Platz stand. Zum anderen traute er dem BTSV für die Zukunft auch keine großen Leistungen mehr zu. Dremmler nahm daher das Angebot von Bayern München an und wechselte (für eine Ablösesumme von 800.000 DM) zur Saison 1979/80 an die Isar. Breitner hatte das bereits ein Jahr zuvor getan.
Während es für den BTSV bergab ging und am Ende der Saison 1979/80 der (zweite) Abstieg aus der Bundesliga feststand, begann für Dremmler die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Mit den Bayern wurde er gleich Deutscher Meister.
Dremmler spielte bis 1986 für Bayern München und feierte mit ihnen vier deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege. Doch damit nicht genug. 1981 wurde er zum Nationalspieler und bestritt bis 1984 27 Länderspiele (3 Tore). Unter anderem stand er auch im WM-Endspiel 1982 (1:3 gegen Italien) auf dem Platz.
Als Wolfgang Dremmler 1986 seine Karriere wegen eines Knorpelschadens beendete, konnte er -- neben seinen internationalen Spielen -- auf insgesamt 310 Bundesliga-Einsätze (138 für Eintracht) und 15 Tore (9 für Eintracht) zurückblicken. Eine stolze Bilanz!
Auch wenn Mittelfeldspieler Wolfgang Dremmler auf dem Platz nur sehr selten durch spektakuläre Aktionen auffiel, haben ihn die "Löwen"-Anhänger doch in guter Erinnerung behalten, da er seine Aufgaben immer solide und mit viel Einsatz erfüllte.
Dremmler blieb Bayern München auch nach seiner aktiven Karriere erhalten. Zur Zeit arbeitet er in vorgesetzter Position in der Scouting-Abteilung des deutschen Abonnementmeisters. [Stand: August 2011]