Ronald Worm wurde am 7.10.1953 in Duisburg geboren.
Bis 1979 spielte "Ronnie", wie ihn alle nannten, für seinen Heimatverein, den MSV Duisburg. In dieser Zeit wurde er auch Nationalspieler. Worm bestritt 7 Länderspiele und erzielte dabei 5 Tore, u. a. im Februar 1978 gegen England (Endstand: 2:1). Er nahm auch an der WM 1978 in Argentinien teil.
Da ihm der MSV zu schlecht zahlte, wechselte der Stürmer im Sommer 1979 für eine Ablösesumme von mehr als 1 Million DM zu Eintracht. Er sollte die Nachfolge des zu Borussia Mönchengladbach abgewanderten Harald Nickel antreten.
Für die "Löwen" absolvierte Worm bis zum Sommer 1987 149 Bundesligaspiele, 95 Zweitligaspiele und die beiden Aufstiegsspiele im Sommer 1981. Er schoss dabei 93 Tore, davon 48 in der Bundesliga.
Mit den Toren, die Worm für den MSV Duisburg erzielte, kommt er auf insgesamt 119 Bundesligatore und rangiert damit immer noch unter den TOP 30 der ewigen Torschützenliste der Bundesliga, die jährlich im Saisonheft des "Kicker" abgedruckt ist. Kein anderer Spieler, der jemals das blau-gelbe Trikot trug, hat mehr Bundesligatreffer erzielt.
In seiner ersten Saison in Braunschweig konnte Worm die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. In den 23 Einsätzen der Saison 1979/80 traf er 8x. Die anderen Spiele verpasste er aufgrund einer Achillessehnenverletzung. Eintracht stieg am Saisonende abgeschlagen in die 2. Bundesliga Nord ab. Dort zeigte Worm dann allen Kritikern, dass seine Verpflichtung doch keine Fehlinvestition gewesen war. Obwohl im Sturm meist auf sich allein gestellt, schoss er 30 Tore (in 38 von 42 Saisonspielen) und traf auch noch im zweiten Aufstiegsspiel gegen Kickers Offenbach zum Endstand von 2:0, das den Wiederaufstieg in die Bundesliga bedeutete. Zudem erzielte er im legendären Pokal-Viertelfinalspiel gegen den Hamburger SV den Siegtreffer zum 4:3.
Auch die Saison 1981/82 nach Eintrachts Rückkehr in die Bundesliga verlief für Worm und damit auch für die "Löwen" sehr erfolgreich. Der Stürmer traf 17x ins Schwarze und Eintracht belegte am Saisonende einen ordentlichen 11. Tabellenplatz. In dieser Saison erzielte "Ronnie" auch seinen einzigen Bundesliga-"Dreierpack" für die Blau-Gelben: Am 24. Spieltag beim 5:1-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen.
Die nächsten beiden Spielzeiten verliefen für den Stürmer dann eher unterdurchschnittlich (1982/83: 25 Einsätze/5 Tore; 1983/84: 34/8). Eintracht gelang aber jeweils sicher der Klassenerhalt (15. und 9. Tabellenplatz). Zweistellig traf Worm erst wieder in der Saison 1984/85 (34 / 10) -- und das, obwohl ihn Trainer Ristic zur Abwehr-Stabilisierung als Libero aufbot. Auch er konnte jedoch nicht verhindern, dass sich der BTSV am Saisonende aus der Bundesliga verabschieden musste.
Worm beendete seine Karriere nach den beiden Spielzeiten in der 2. Bundesliga (1985/86: 33/12; 1986/87: 24/2) mit Eintrachts erstem Abstieg in die Drittklassigkeit.

Am 7.10.1970 empfing Eintracht den Namensvetter aus Frankfurt. Es herrschte gute Stimmung bei allen Blau-Gelben an diesem 10. Spieltag der Bundesliga-Saison 1970/71.
Bis vor wenigen Wochen hatte das ganz anders ausgesehen.
In der Vorsaison hatten die "Löwen" überraschend mitten im Abstiegskampf gesteckt und lange Zeit um den Klassenerhalt bangen müssen. Der bittere Gang in die Regionalliga konnte schließlich mit einem 16. Tabellenplatz in der Endtabelle (bei zwei Absteigern) gerade so vermieden werden. Doch damit waren die Sorgen für die Fans der "Löwen" nicht vorbei. Die Stammspieler Maas, Weiß und Bernd Dörfel wechselten zu anderen Vereinen, und gleichwertiger Ersatz konnte nicht verpflichtet werden. Zudem musste man dem neuen Trainer Knefler, der die letzten zwei Jahre Fortuna Düsseldorf trainiert und den zu Hannover 96 abgewanderten Johannsen zu ersetzen hatte, sicherlich eine Zeit der Eingewöhnung zubilligen. Die Prognosen für die neue Saison waren daher schlecht, zumal auch der sportliche Misserfolg zuletzt wirtschaftlichen Schaden in Gestalt eines beträchtlichen Haushaltsloches hinterlassen hatte. Die Skeptiker schienen Recht zu behalten. Eintracht holte aus den ersten beiden Saisonspielen nur einen Punkt.
Was dann jedoch geschah, übertraf selbst die Erwartungen der Optimisten. Von den folgenden sieben Begegnungen wurden fünf gewonnen (1:0 gegen Werder Bremen; 2:0 bei Kickers Offenbach; 4:0 gegen den VfB Stuttgart; 3:0 gegen Borussia Dortmund; 1:0 bei Rot-Weiß Essen), 1x Unentschieden gespielt (0:0 beim MSV Duisburg) und nur eine Partie verloren (0:1 bei Hertha BSC Berlin).
Anteil an diesen Erfolgen hatte zum einen die Stabilität der Abwehr, zum anderen aber auch die Treffsicherheit der Spieler Ulsass, Deppe (je 4 Tore) und Erler (3). Jaro Deppe blühte nach dem Weggang der etablierten Stürmer regelrecht auf, und der (von Borussia Dortmund) neu verpflichtete Dietmar Erler erwies sich als die erhoffte Verstärkung.
Mit den erreichten 12:6 Punkten winkte nun bei günstigem Verlauf sogar die Tabellenführung für die Eintracht. Kein Wunder also, dass das Stadion an der Hamburger Straße mit 28.000 Zuschauern gut gefüllt war.
Die "Löwen" taten sich gegen den Tabellenelften aus Frankfurt lange Zeit schwer. Bis zur Halbzeit war noch kein Tor gefallen. In der 59. Minute gelang Deppe dann doch das vielumjubelte 1:0. Dieses Ergebnis hatte bis kurz vor Schluss Bestand. In der 88. Minute konnte Ulsass zum Endstand von 2:0 erhöhen.
Eintracht hatte sein Spiel gewonnen, und die Konkurrenz an der Tabellenspitze hatte tatsächlich gepatzt. Zur Tabellenführung langte es für die Blau-Gelben aber dennoch nicht. Das schlechtere Torverhältnis verhinderte, dass man an den punktgleichen Mannschaften von Borussia Mönchengladbach und Bayern München vorbeiziehen konnte.
Die Fans der Eintracht waren natürlich trotzdem an diesem Tag hochzufrieden. Man konnte wieder träumen ....