3. März
Stürmer Abayomi Arobieke03.03.1972
Ein Löwengeburtstag
Abayomi Arobieke wurde am 3.3.1972 geboren. Bereits als F-Jugendlicher trat er für die Eintracht gegen den Ball. Das blieb so bis zur B-Jugend. Dann sorgten Freunde und eine andere Interessenslage für einen Wechsel zum TSV Timmerlah. 1995 meldete sich Eintracht wieder bei dem Deutsch-Nigerianer und wollte ihn für die 3. Mannschaft (in der Bezirksklasse) verpflichten. Da der zu diesem Zeitpunkt arbeitslose Arobieke ohnehin wieder mehr Lust auf Fussball hatte und sich zudem erhoffte, über Eintracht schneller zu einem neuen Arbeitsplatz zu kommen, nahm er das Angebot der "Löwen" gern an. Zunächst musste er allerdings eine 9-monatige Sperre absitzen, da Timmerlah eine Ablösesumme forderte und sich hierüber mit dem BTSV nicht einigen konnte. Nachdem er wieder spielen durfte, schaffte Arobieke schnell den Wechsel von Eintracht III zur drei Klassen höher spielenden 2. Mannschaft (Niedersachenliga).
Im August 1997 beklagte der Trainer der Blau-Gelben Michael Lorkowski in einem Interview, dass seine Mannschaft außer Kolakovic über keine gefährlichen Stürmer verfüge. Er sah sich daher auch intensiver bei der 2. Mannschaft um, traute Arobieke den (2-Klassen-) Sprung in die Regionalliga Nord zu und ließ ihn bei den Profis mittrainieren.
Am 31.8.1997 im Spiel beim SV Wilhelmshaven (2:0-Sieg) durfte der wuchtige Stürmer, der die 100 Meter in 10,85 sec laufen konnte, erstmalig Regionalligaluft schnuppern, als er in der 90. Minute eingewechselt wurde. Am darauffolgenden 7. Spieltag (beim 2:1 gegen Arminia Hannover) erfolgte die Einwechslung bereits in der 60. Minute. Im nächsten Spiel stand Arobieke schon in der Startelf (3:1-Sieg bei Atlas Delmenhorst). Seine Heimpremiere in der Startaufstellung folgte am 19.9.1997: Eintracht schlug den FC Celle mit 7:1 und Arobieke hatte 3x getroffen! Die "Braunschweiger Zeitung" titelte "Arobieke im Rampenlicht".
Danach spielte der wuchtige Stürmer, der nicht nur schnell war, sondern auch über ein ausgezeichnetes Kopfballspiel verfügte, meist von Anfang an. Insgesamt kam er in der Saison 1997/98, die geprägt war von dem Zweikampf der beiden dominierenden Mannschaften von Eintracht Braunschweig und Hannover 96, auf 25 Einsätze, davon 16 in der Startelf. Drei Spiele fiel er mit einer Innenbandverletzung aus. In den beiden entscheidenden Duellen mit den "Roten" (1:1 und 0:1) stand er aber auf dem Platz.
Arobieke erzielte bei seinen Einsätzen 10 Tore. Neben seinem Dreierpack am 9. Spieltag waren sein "goldenes Tor" am 23. Spieltag beim Sieg gegen Wilhelmshaven, mit dem die "Löwen" Hannover wieder in der Tabelle überholten, und sein 2:1-Siegtreffer am 29. Spieltag zwei Minuten vor dem Ende gegen den VfB Lübeck sicherlich die Highlights.
Die folgende Saison 1998/99, die der BTSV wiederum in der Regionalliga Nord verbringen musste, verlief für Arobieke katastrophal. In den ersten sieben Spielen kam er noch zum Einsatz und traf dabei 2x ins gegnerische Netz. Dann musste er sich wegen einer Wadenverletzung einer Operation unterziehen und fiel zwei Monate aus. Knapp dass er wieder am Mannschaftstraining teilnehmen konnte, brach er sich das Schienbein. Die Saison war gelaufen.
Unter dem neuen Trainer Reinhold Fanz sah Abayomi Arobieke in der Saison 1999/2000 keine Einsatzchancen mehr und bat daher im Oktober 1999 um seine Vertragsauflösung. Eintracht kam dem Wunsch nach und der Stürmer wechselte zum MTV Wolfenbüttel (unter Trainer Peter Lux). Arobieke spielte danach noch für Südharz, den BSV ßlper und den TSV Helmstedt.
Im Winter 2011/12 wechselte er zu Rot-Weiß Braunschweig. [Stand: März 2012]